SPD-Gemeindeverband Hiddenhausen
Oops, an error occurred! Code: 20240419223856778747e0
Search

Ärztliche Versorgung in Hiddenhausen

Die Gründe dafür sind schwerwiegend und vielfältig. Als nur wenige Beispiele dafür seien genannt:

1. Hohe Wochenarbeitszeit (meist mehr als 50h)
2. Zusätzlich Hausbesuche
3. Ständig für Notfälle bereit sein
4. Überbordende administrative Tätigkeit (Anfragen von Behörden und Kassen bzgl. Behandlung, Arbeitsunfähigkeit, Grad der Behinderung, Kur- und Reha Anträge)
5. Dokumentation der Behandlungsfälle und der Abrechnungsdaten
6. Ärztinnen (sind inzwischen mehr als die Hälfte der Hausärzte) sehen keine Vereinbarkeit mit der Gründung einer Familie.

Die medizinische Versorgung steht und fällt aber  mit der Verfügbarkeit einer ausreichenden Zahl von Ärztinnen und Ärzten.  In ländlichen Gebieten sind Hausärzte und Fachärzte schon heute knapp; die jungen Nachwuchsmediziner zieht es eher in die Metropolen. In einigen Jahren kann es deshalb zu einer dramatischen ärztlichen Unterversorgung vor allem der ländlichen Räume kommen. Bis zum Jahr 2020 werden nach Berechnungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) 50.000 niedergelassene Ärzte in den Ruhestand gehen.

In der Gemeinde Hiddenhausen stellt sich die hausärztliche Versorgung wie folgt dar: In

Sundern sind 2,
Oetinghausen 4,
Hiddenhausen 2,
Schweicheln-Bermbeck 1,
Lippinghausen 2 und
Eilshausen 2

Hausärzte tätig.
Damit ist die gemeindliche Versorgungssituation in Hiddenhausen besser als in vergleichsweise vielen andere Kommunen im ländlichen Raum.
Für die Sicherung einer gleichmäßigen medizinischen Versorgung sind nach gesetzlichen Gegebenheiten die kassenärztlichen Vereinigungen zuständig. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe, Robert-Schimrigk-Str. 4-6, 44141 Dortmund, ist für die ärztliche Versorgungsplanung in der Gemeinde Hiddenhausen verantwortlich.
Zur Einordnung der sowohl gegenwärtigen als auch zukünftigen ärztlichen Versorgungssituation in Hiddenhausen erscheint es der SPD-Fraktion wichtig, Analysen und Prognosen unmittelbar von der Kassenärztlichen Vereinigung zu erhalten. Die SPD-Fraktion hat daher in einem einem eingebrachten Ratsantrag darum gebeten, einen Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung zu dieser Thematik zur nächsten Ratssitzung einzuladen.