SPD-Gemeindeverband Hiddenhausen
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Hiddenhauser Gespräche "Ohne Auto unterwegs"

Der SPD-Gemeindeverband hatte eingeladen, und knapp 50 Menschen sind der Einladung gefolgt. Die Vorsitzende Christiane Möller-Bach begrüßte die Anwesenden und freute sich über das Interesse an dem Thema „Hiddenhausen liegt im Herzen des Kreises Herford. Das hat Vor- und Nachteile. „Wir sind gut zu erreichen, gut angebunden, ziehen aber auch viel Verkehr an“, stellte Bürgermeister Andreas Hüffmann zu Beginn der Veranstaltung klar. In seinen weiteren Erläuterungen ging er auf die Radwegeplanungen ein, die zum Ziel haben die Dorfstraße, zwischen Lippinghausen und Sundern, zur Fahrradstraße umzubauen. Außerdem soll eine Radwegeverbindung von Bünde über Hiddenhausen nach Herford, abseits der Hauptstraßen, geschaffen werden. „ Um die jungen Menschen an Bus und Bahn zu gewöhnen, haben wir die Schülerinnen und Schüler der Olof-Palme-Gesamtschule mit dem Schülerticket NRW ausgestattet“,
erläuterte der Bürgermeister. 
Dr. Beatrix, Wallberg, Umweltdezernentin beim Kreis Herford stellte in ihrem Beitrag die Gründung der neuen Busgesellschaft im Kreisgebiet heraus. Der Kreistag hatte im Dezember vergangenen Jahres beschlossen, eine eigene Busgesellschaft zu begründen. „ Die Arbeiten dafür sind in vollem Gang. Die Organisation muss aufgebaut werden, Busse müssen bestellt und angeschafft werden, Busfahrer müssen geschult und eingestellt werden. Das alles braucht einen Vorlauf, damit wir im Jahr 2026 in Löhne den ersten Schritt gehen können. „Im Jahr 2028 werden wir dann auch Hiddenhausen versorgen“, sagte Frau Dr. Wallberg. Durch eine kreiseigene Busgesellschaft besteht die Möglichkeit, mehr Einfluss auf die Organisation zu nehmen und die Kundenwünsche besser zu berücksichtigen.
Die Minden–Herforder–Verkehrsgesellschaft (mhv) ist für die Organisation der Busverkehre im Kreis Herford und im Kreis Minden–Lübbecke zuständig. Der Aufsichtsratsvorsitzende Christian Antl brachte zum Ausdruck, dass die Coronakrise und die steigenden Energiepreise dem öffentlichen Nahverkehr stark zugesetzt haben. „Durch diese Ereignisse kann der öffentliche Personennahverkehr ohne Zuschüsse der Städte und Gemeinden nicht mehr existieren“. Antl weiter: „Wir versprechen uns von der eigenen Verkehrsgesellschaft, die Qualität im Busverkehr zu verbessern.“ Die Einbeziehung der Kommunen ist der Schlüssel zum Erfolg, sonst fahren wir an den Interessen der Menschen vorbei“.
In der anschließenden Diskussion ging es um die guten Erfahrungen mit dem 49 € Deutschland Ticket, das Preisniveau und die Bezahlbarkeit des öffentlichen Personennahverkehrs und das Interesse älterer Menschen möglichst nahe Wege zur nächsten Haltestelle zu haben.

Nicht zuletzt muss die Verzahnung aller Vekehrmittel gewährleistet werden. Es wird spannend!